Die Partner im Portrait

Wichernhaus Wuppertal gGmbH

Fotos: Wichernhaus

Weitere Bündnis­partner:

  • Alpha e.V.
  • Arbeitsgemeinschaft der Freien Wohlfahrtspflege in Wuppertal, Solingen und Remscheid
  • Arbeiterwohlfahrt KV Wuppertal e.V.
  • Das Brockenhaus
  • Caritasverband Wuppertal / Solingen e. V.
  • Deutsches Rotes Kreuz Kreisverband Wuppertal e.V.
  • Diakonie Wuppertal – Soziale Teilhabe gGmbH
  • Erfolg durch Bildung
  • Forum e.V.
  • Forum Jugend + Soziales Solingen
  • GBA Gesellschaft für Berufliche Aus- und Weiterbildung mbH
  • Gabe gGmbH
  • GESA gGmbH
  • Internationaler Bund
  • Jobcenter Wuppertal
  • Jugendhilfe-Werkstatt Solingen e.V.
  • Katholische Jugendagentur Wuppertal gGmbH
  • Kinder- und Jugendfarm Wuppertal e.V.
  • Kommunales Jobcenter Solingen
  • Konzept Bildung und Services GmbH
  • Nachbarschaftsheim Wuppertal e.V.
  • Qualianz e.V.
  • SkF Bergisch Land e.V.
  • Freundes- und Förderkreis Suchtkrankenhilfe e.V.
  • Wuppertaler Tafel e.V.
  • Toys Company

Die Wichernhaus Wuppertal gGmbH ist ein diakonischer Träger und damit Dienstleister der freien Wohlfahrtspflege, der soziale Integrationsleistungen in den Bereichen Kinder- und Jugendhilfe, Straffälligenhilfe sowie Beschäftigung und Qualifizierung für Menschen anbietet, die auf Grund ihrer Lebenssituation Hilfe benötigen.

Eng verbunden mit der Geschichte Wuppertals entwickelte das Wichernhaus seine Angebote von Beginn an kontinuierlich und immer an den Bedarfen uns anvertrauter Menschen weiter. Im Laufe der Jahrzehnte baute das Wichernhaus, insbesondere im Bereich der beruflichen Integration, ein breites Spektrum an Beschäftigungs- und Qualifizierungsmöglichkeiten auf. Das Ziel ist, sozial benachteiligte Menschen in ihren individuellen Notlagen anzunehmen, sie im Sinne einer lebendigen Diakonie mit Respekt, Würde und Verantwortung zu begleiten und für sie und mit ihnen Chancen und Perspektiven zu entwickeln, um berufliche, soziale und gesellschaftliche Integrationsprozesse zu ermöglichen. Dabei ist die Qualität dieser Prozesse wesentlich geprägt durch ein kooperatives Miteinander der an den Integrationsprozessen Beteiligten. Die rechtliche und die lebensweltbezogene Beratung war dabei immer ein wesentlicher Bestandteil der täglichen Arbeit.

Das Wichernhaus ist Mitglied im Diakonischen Werk Rheinland-Westfalen-Lippe e. V. – Diakonie RWL.

Unsere Position zu den geplanten Streichungen:

Die geplanten Kürzungen gefährden den Bestand folgender Maßnahmen der beruflichen Integration des Wichernhauses:

  • Die Pflege der Nordbahntrasse, die Skatehalle Wicked Woods, das Café Nordbahntrasse oder der Stadtteilservice sind Projekte, die eine Qualifizierung und Beschäftigung langzeitarbeitsloser Personen zum Abbau vorhandener Vermittlungshemmnisse ebenso wie die Wiedereingliederung langzeitarbeitsloser Personen in den ersten Arbeitsmarkt als oberstes Ziel verfolgen. Auch soziale Teilhabe am Arbeitsleben, sowie umfassende stadtteilbezogene Unterstützung hilfebedürftiger Bürgerinnen und Bürger können dann nicht mehr gewährleistet werden, da die Bereiche der Arbeitsgelegenheiten nach § 16d SGB II gefährdet sind.
  • Die Jugendberufsmaßnahmen (STEP, Ausbildungswege NRW, das Werkstattjahr, Berufsausbildungen zum:zur Zweiradmechatroniker:in in der Fachrichtung Fahrradtechnik bzw. zum:zur Fahrradmonteur:in), die sowohl berufliche als auch schulische Aus- und Weiterbildungen Jugendlicher und junger erwachsener Personen zum Ziel haben und hier Personen mit teils schwierigen Startbedingungen beim Übergang in das Berufsleben begleiten und unterstützen.
  • Das Qualifizierungszentrum Textil bietet Umschulungen und Teilqualifikationen in verschiedenen Bereichen der Textilindustrie an und führt damit ein Stück Wuppertaler Kultur fort.
  • Das Vermittlungsprojekt JobPlus, das seit 2005 äußerst erfolgreich und nachhaltig in Arbeit und Ausbildung vermittelt.

Die geplanten Kürzungen sorgen in Wuppertal für einen radikalen Abbau sozialer Angebote. Eine über Jahrzehnte aufgebaute Infrastruktur und funktionierende Netzwerke werden mit der Umsetzung dieser Kürzungen nachhaltig zerschlagen.

Betroffen: die Teilnehmenden

Am Schwersten betroffen von den aktuell geplanten Kürzungen sind zunächst die Teilnehmenden an den verschiedenen Qualifizierungs- und Beschäftigungsmaßnahmen. Jugendliche und junge Erwachsene erhalten keine Unterstützung und Begleitung im Rahmen der Beruflichen Orientierung und Integration. Sozial benachteiligte Menschen fehlt die Möglichkeit der persönlichen Stabilisierung und sozialen Teilhabe durch sinnstiftende Tätigkeiten in einem gewohnten Arbeitsumfeld. Langzeitarbeitslose Menschen können nicht mehr an Qualifizierungs- und Beschäftigungsangeboten teilnehmen und an einer positiven Berufs- und Lebensperspektive arbeiten. Die Unterstützung und Integration von geflüchteten Menschen hinsichtlich des ersten Arbeitsmarktes und gesellschaftlicher Partizipation kann nicht weiter gewährleistet werden. Betroffen von den Kürzungen wären unterschiedliche Alters- und Personengruppen, die über teils diverse Hilfebedarfe und ohne fachliche Unterstützung kaum Chancen zur beruflichen und sozialen Stabilisierung verfügen. Neben dem Verlust der sozialen Infrastruktur verstärken die geplanten Kürzungen den drohenden Fachkräftemangel.

Betroffen: die Stadtgesellschaft

Außerdem sind Stadt und Gesellschaft von den Kürzungen direkt betroffen, da z. B. Arbeiten im öffentlichen Raum, wie die Pflege der Nordbahntrasse oder der Spielplatzsanierungsdienst, wegfallen würden. Bedarfsgerechte und kostengünstige Angebote insbesondere in Wichlinghausen und Oberbarmen, wie das Café Nordbahntrasse, die Fahrradmeisterei Wuppertal oder die Skatehalle Wicked Woods, stünden Wuppertaler Bürger:innen und Touristen nicht mehr zur Verfügung. Bedürftige und sozial isolierte Menschen sowie die Verbesserung der Lebensqualität in den einzelnen Quartieren könnten nicht mehr durch den Stadtteilservice unterstützt werden.

Betroffen: das Fachpersonal

Als letzte Verlierer sind die in den Projekten beschäftigten Fachkräfte zu nennen, die durch teils jahrzehntelange Berufspraxis in der Beruflichen Integration ein fundiertes Fachwissen und funktionierendes Netzwerk an Unterstützungsstrukturen aufgebaut haben. Die Kürzungen führen zu direktem Abbau von Arbeitsplätzen und dem Verlust von Beschäftigten, die zur Bewältigung der entstehenden Notlagen dringend notwendig sein werden.

Impressum:

www.sozial-im-tal.de ist der gemeinsame Auftritt sozialer Einrichtungen in Wuppertal und Umgebung. Verantwortlich nach § 5 Telemediengesetz ist das

Jobcenter Wuppertal AöR
Thomas Lenz (Vorstandsvorsitzender)
Bachstraße 2
42275 Wuppertal

Datenschutz:

Auf dieser Website werden keine Benutzerdaten erfasst, verarbeitet oder gespeichert.

Webmaster:

Marius Freitag, www.freitag-ist-frei.de